[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.oh,das ist nicht weiter wichtig.« Schon verstanden.Murray seufzte und wundertesich nicht mehr.Die Erklärung für Heathers eigenar-tiges Benehmen hätte ihm früher einfallen müssen.Sie hatte sich offenbar etwas Mut angetrunken, bevorsie mit ihrem Problem zu ihm gekommen war.Nunwirkten sich die Drinks aus.»Heather, ich kann wirklich nicht erraten, was Siemit mir besprechen wollten«, sagte er geduldig.Sie warf ihm einen überraschten Blick zu.»Habeich Ihnen das noch nicht erzählt? Tut mir leid.Ida be-hauptet, sie liebe mich, und ich soll mit ihr ins Bettgehen.«»Haben Sie etwas anderes von ihr erwartet?« fragteMurray ausdruckslos.Er wußte, daß Ida rasch unge-duldig wurde; in dieser Beziehung reagierte sie ty-pisch männlich.Und er hatte erwartet, daß Heatherdie Anzeichen richtig deuten würde; sie war jung,aber sie war schließlich keine Klosterschülerin.Das zeigte schon ihre nächste Bemerkung.Sie ki-cherte nochmals.»Murray, man kann sie einfachnicht ernstnehmen, nicht wahr? Ich meine, sie ist kei-ne schlechte Schauspielerin, aber wenn es darauf an-kommt, etwas zu sagen, das sie wirklich meint, kannsie es einfach nicht.Man hat immer den Eindruck, siestehe auf der Bühne.Oh!«Ihre Stimme hatte sich völlig verändert.Sie legtedie Zigarette in den Aschenbecher, ohne darauf zu achten, daß sie wieder herausfiel und über den Tischrollte.Heather starrte angestrengt geradeaus.»Murray, mir ist entsetzlich schwindlig.Ich werdeohnmächtig, glaube ich«, sagte sie.»Ich bin anschei-nend betrunken.Aber wie kann ich betrunken sein?Ich habe heute abend nur ein Glas.o Gott!«Sie versuchte aufzustehen.Unterdessen war alleFarbe aus ihrem Gesicht gewichen.»Murray, Sie haben doch nicht.Nein, bestimmtnicht!« Sie streckte die Arme aus, als versuche sie sichaus dem Sessel zu ziehen.»Oh, mir ist so schlecht.«Murray sprang auf, stützte Heather und führte siezum Waschbecken.Er ließ das kalte Wasser laufen,und Heather trank etwas davon.Murray kehrte anden Tisch zurück, griff nach der Dose mit Saft undroch daran.Dann schüttete er sich etwas Fruchtsaft indie Handfläche und probierte ihn vorsichtig.DerFruchtgeschmack überdeckte fast alles, aber Murraykonnte sich vorstellen, womit der Saft versetzt wor-den war.Vielleicht mit Wodka  aber wahrscheinlicheher mit reinem Alkohol.Heather würde davon höchstens Kopfschmerzenund einen Kater bekommen.Aber wenn Murray einedieser Dosen für sich geöffnet hätte, ohne zu ahnen,was sie enthielten, hätte er gleich Zyankali trinkenkönnen. 19Einen Augenblick lang konnte Murray nur an zu-künftige Möglichkeiten denken.Wenn Delgado eswirklich darauf abgesehen hatte, ihn zu.nun, dasWort traf eigentlich zu.vergiften, würde er sichvielleicht nicht mit diesem Versuch begnügen.Waswar also noch von ihm zu erwarten? Die Dosen imKleiderschrank wirkten so harmlos wie die beiden,die er für Heather geöffnet hatte; Murray untersuchtesie gründlich, ohne etwas Verdächtiges daran zu fin-den.Was sollte er tun? Sollte er Blizzard eine der Dosenzeigen? Würde Blizzard diesen Beweis akzeptieren?Nicht jede Dose brauchte Alkohol zu enthalten; viel-leicht hatte er zufällig die einzigen genommen, weilsie in der ersten Reihe standen und sich ihm gerade-zu angeboten hatten.Wie sollte es weitergehen? War der Zitronensaft,den Valentine ihm zum Abendessen brachte, eben-falls mit Alkohol versetzt? Kam demnächst Wodkaaus den Wasserhähnen? Murray wußte es nicht undfühlte sich deshalb wie in Draculas Schloß, wo jederSchatten bedrohlich wirkte.Und er mußte sich mit Schatten zufriedengeben.Schon der Versuch, einen ehemaligen Alkoholiker mit Alkohol zu vergiften, hatte etwas großartig Ab-surdes an sich.Murray hatte diesen Gedanken aufBlizzards Gesicht gesehen, als er ihm Dr.CromartysAttest zeigte.Es hatte vermutlich wenig Zweck, nochlänger hier zu bleiben und mit den anderen zu disku-tieren.Murray würde fliehen müssen, und der Teufelkonnte seinetwegen alles holen.Heather wandte sich schwankend vom Waschbek-ken ab.Sie hatte sich übergeben müssen.Murraywollte sie stützen, als sie zum Bett taumelte.»Lassen Sie mich in Ruhe«, verlangte sie.»O Gott,lassen Sie mich in Ruhe.Das ist mein Ernst.«»Heather, ich habe nichts in Ihr Glas getan«, versi-cherte Murray ihr.»Das Zeug war eigentlich für michbestimmt, nicht für Sie.«Sie gab keine Antwort.Wahrscheinlich hatte sie garnicht zugehört.Murray konnte sich vorstellen, wieder reine Alkohol wirkte, den sie getrunken habenmußte.Heather ließ sich aufs Bett fallen und legte denKopf auf die Arme.Ein Fuß berührte noch den Bo-den.Sie atmete unregelmäßig und begann leise zuschluchzen.Murray ballte die Fäuste.Es war zwecklos, einfachnur davonzulaufen.Sein eigenes Problem beschäftig-te ihn so sehr, daß er das Offenbare übersehen hatte.Delgado würde sich nicht damit zufriedengeben, ihn ins Verderben zu reißen; er hatte es auf sie alle abge-sehen.Heather war das beste Beispiel dafür.Er mußte nachdenken.Er mußte planen.Irgendwiemußte er fliehen, Heather zur Flucht verhelfen undDelgado daran hindern, seine Anstrengungen fortzu-setzen.Klick!Paris.Garrigues Selbstmord.Er hatte Roger Gradyanrufen wollen.Murray hob mit zitternder Hand den Hörer ab undgab nochmals die Nummer in London an [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • trzylatki.xlx.pl